Landesstraße in Richtung Winzing
Eine ungeschriebene Regel der FF Karlstetten lautet: sobald Neuschnee zu erwarten ist, sind sämtliche einsatztaktisch wichtigen Fahrzeuge mit Schneeketten auszurüsten, denn schneebedingte Einsätze lassen nicht lange auf sich warten. So geschehen auch wieder am 28. November: Da traf man sich am späteren Nachmittag, holte die Schneeketten aus ihrer Sommerpause und kaum waren die Ketten nachgespannt, erfolgte auch schon die Alarmierung zur Bergung mehrerer hängen gebliebener Fahrzeuge - die Uhr stand auf ca. 21 Uhr.
Routiniert wurde nach dem Eintreffen am Einsatzort sofort die Lage erkundet. Während man sich über die Vorgangsweise kurz beriet, kam es zu einer brenzligen Situation: der Fahrer eines Klein-LKW hatte die Straßenverhältnisse unterschätzt und fuhr trotz Absicherungsmaßnahmen die steile Straße hinunter. Nach einem Bremsmanöver kurz vor dem ersten hängen gebliebenen PKW der bergauf stand brach das Heck des Kastenwagens aus. Das Fahrzeug kam ins Schleudern und kam kurz vor dem PKW zum Stillstand. Der rücksichtslose Fahrer kam mit dem Schrecken davon, sein Fahrzeug musste jedoch anschließend selbst durch die Feuerwehr geborgen werden. Mit aktiviertem Allradantrieb, Schneeketten auf allen vier Rädern und einer 20m langen Drahtseilkonstruktion gelang es rasch das Chaos zu beheben und die Autos wieder fahrtüchtig zu bekommen. Einsatzende war um ca. 23 Uhr.