St. Pölten, Spratzerner Kirchenweg
Kaum war das neue Tanklöschfahrzeug in Karlstetten eingetroffen, wurde die FF Karlstetten zu einem der schwersten Einsätze der Geschichte unserer Wehr gerufen. In St. Pölten war in den Morgenstunden des 3. Juni nach einer Gasexplosion ein zweigeschoßiges Familienhaus vollständig eingestürzt. Vermutlich 5 Personen wurden dabei verschüttet, mit Stand 23:00 Uhr waren zwei Personen tot geborgen worden. Die Karlstettner Einsatzkräfte unterstützten mit zwei Atemschutztrupps - die Mannschaft wurde dabei ständig rotiert - einerseits mit Fachwissen durch Zimmermeister Peter Gerstenmayer andererseits bei der Brandbekämpfung und beim größtenteils händischen Wegräumen des Schutts. Nach 13 Stunden Dauereinsatz konnte die Mannschaft um ca. 22 Uhr einrücken.
Um 16.05 Uhr wurde die FF- Karlstetten zu einem Flur- bzw. Waldbrand zw. Watzelsdorf und Neidling mit Sirene alarmiert! Als der voll besetzte Tank Karlstetten an der Einsatzstelle ankam, war die Feuerwehr Neidling bereits vor Ort und hatte den Kleinbrand bereits unter Kontrolle. Aus diesem Grund konnten die umliegenden Feuerwehren wieder einrücken.
Am 12. Juni wurde die FF Karlstetten telefonisch zu einem Flurbrand am Sonnwendfeuerplatz alarmiert. Am Einsatzort bot sich folgendes Bild: Es brannte zwar ausschließlich am ursprünglichen Sonnwendfeuer, die Vegetation um die Feuerstelle war jedoch aufgrund der Hitze sehr ausgetrocknet. Der Einsatzleiter entschied daher, die vorsorgliche Benetzung des Buschwerks und des Grasbewuchses rund um die Feuerstelle mit Wasser durchzuführen. Anschließend rückten die Einsatzkräfte wieder ins Feuerwehrhaus ein.
Zwischen Weyersdorf-Eglsee und Lauterbach
Um 17:47 Uhr am 22. Juni wurden die Feuerwehren Weyersdorf und Karlstetten zu einer Fahrzeugbergung zwischen Weyersdorf-Eglsee und Lauterbach alarmiert. Ein Führerscheinneuling verlor die Kontrolle über sein Fahrzeug, das schließlich im angrenzenden Wald landete. Wie durch ein Wunder traf der PKW keinen der zahlreichen Bäume, schwere Verletzungen des Fahrers blieben daher glücklicherweise aus. Die Feuerwehr barg das auf einem Baumstumpf aufsitzende Auto mit Hilfe einer Seilwinde, verbrachte das Fahrzeug und machte die Verkehrswege wieder frei.
Um 22:23 wurden die hs. Einsatzkräfte zu einem Küchenbrand in Neidling alarmiert. Bei Eintreffen der Karlstettner Kräfte wurde durch die FF Neidling breits die verbrannten Einrichtungsgegenstände aus dem Wohnhaus entfernt. Ein Atemschutztrupp der FF Karlstetten kontrollierte zur Sicherheit die ausgebrannte Küche mittels Wärmebildkamera auf eventuell vorhandene Glutnester.
Nach ca. einer Stunde konnten alle Kameraden wieder ins Rüsthaus einrücken.
Ölfilm umbekannter Herkunft musste gebunden werden
Am späten Nachmittag des 17. November wurden die Einsatzkräfte durch die Bereichsalarmzentrale St. Pölten zu einem Schadstoffeinsatz gerufen. Die Schlachthausgasse rann ein Ölfilm unbekannter Herkunft entlang. Um ein Eindringen in die Kanalisation zu verhindern und gefährliche Rutschsituationen zu vermeiden, wurde seitens der Feuerwehr ein Ölbindemittel aufgebracht. Der Einsatz konnte nach rund einer Stunde abgeschlossen werden.
Landesstraße in Richtung Winzing
Eine ungeschriebene Regel der FF Karlstetten lautet: sobald Neuschnee zu erwarten ist, sind sämtliche einsatztaktisch wichtigen Fahrzeuge mit Schneeketten auszurüsten, denn schneebedingte Einsätze lassen nicht lange auf sich warten. So geschehen auch wieder am 28. November: Da traf man sich am späteren Nachmittag, holte die Schneeketten aus ihrer Sommerpause und kaum waren die Ketten nachgespannt, erfolgte auch schon die Alarmierung zur Bergung mehrerer hängen gebliebener Fahrzeuge - die Uhr stand auf ca. 21 Uhr.
Routiniert wurde nach dem Eintreffen am Einsatzort sofort die Lage erkundet. Während man sich über die Vorgangsweise kurz beriet, kam es zu einer brenzligen Situation: der Fahrer eines Klein-LKW hatte die Straßenverhältnisse unterschätzt und fuhr trotz Absicherungsmaßnahmen die steile Straße hinunter. Nach einem Bremsmanöver kurz vor dem ersten hängen gebliebenen PKW der bergauf stand brach das Heck des Kastenwagens aus. Das Fahrzeug kam ins Schleudern und kam kurz vor dem PKW zum Stillstand. Der rücksichtslose Fahrer kam mit dem Schrecken davon, sein Fahrzeug musste jedoch anschließend selbst durch die Feuerwehr geborgen werden. Mit aktiviertem Allradantrieb, Schneeketten auf allen vier Rädern und einer 20m langen Drahtseilkonstruktion gelang es rasch das Chaos zu beheben und die Autos wieder fahrtüchtig zu bekommen. Einsatzende war um ca. 23 Uhr.
Heute um 14:09 wurde die Feuerwehr Karlstetten zu einem Einsatz zwischen Weyersdorf und Gansbach alarmiert. Laut Alarmierung handelte es um einen Technischen Einsatz: "Baum über Straße und auf Auto"
Am Einsatzort angekommen bot sich unseren Einsatzkräften folgendes Szenario: Ein Baum war aufgrund der Schneelast quer über die Straße gefallen und erwischte dabei die Motorhaube eines auf der L162 fahrenden Autos.
Durch viel Glück kam der Fahrer unverletzt und mit dem Schrecken davon.
Unsere Einsatzkräfte konnten nach dem Beseitigen des Baumes nach ca. einer Stunde wieder vom Einsatzort abrücken.