Am 06.08. haben offiziell die Vorbereitungs-Übungen für die Ausbildungsprüfung Technischer Einsatz (APTE) gestartet. Diese Ausbildungsprüfung wird von einigen Kameraden zusätzlich zu den herkömmlichen Feuerwehrübungen durchgeführt und bietet eine ideale Vorbereitung auf den Ernstfall, nämlich auf einen Verkehrsunfall mit eingeklemmter Person.
Die nächsten Donnerstag-Abende werden intensiv für Übungen genutzt um dann schlussendlich die Prüfung abzulegen. Gemeinsam mit der Feuerwehr Karlstetten nehmen an der Ausbildungsprüfung die Feuerwehren Karlstetten-Weyersdorf und Obritzberg teil.
Am 5. August wurde die Feuerwehr Karlstetten kurz nach Mittag zu einer Fahrzeugbergung Richtung Doppel alarmiert: Ein Traktor war umgekippt. Beim Eintreffen der Feuerwehr war die verletzte Person vom Rettungsdienst bereits abtransportiert worden. Die anwesende Person erklärte jedoch, dass die Bergung von Traktor und Hänger mit eigenen Mitteln durchgeführt werden soll. Die Aufgabe der Feuerwehr war es daher die Straße vorerst zu sperren und nach der erfolgreichen Bergung die Verkehrsflächen frei zu machen.
Das heftige Unwetter am Abend des 30. Juli verschonte auch die Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehr Karlstetten nicht. So wurde anfangs kurz vor 19 Uhr zu einen bzw. mehreren Bäumen und Ästen auf der Straße zwischen Obermamau und St.Pölten gerufen. Anschließend musste die Feuerwehr noch nach Schaubing, da die Landstraße komplett verschlammt war. Unterstützt von der Straßenverwaltung konnte man nach einigen Stunden wieder ins Feuerwehrhaus einrücken.
Am 23. Juli stand eine sehr interessante Branddienstübung am Programm: In den Spenglerei-Räumen des Areals der Fa. Gerstenmayer war ein Brand ausgebrochen und es wurden drei Personen vermisst. Die enorme Rauchentwicklung erschwerte die Sucharbeiten der einzelnen Atemschutztrupps enorm. Weiters war aufgrund der vielen Metall- und Blechteile im Brandraum das normalerweise schnelle Durchsuchen des Raumes mittels Wärmebildkamera nicht möglich. So kamen alle anwesenden Atemschutzgeräteträger voll auf ihre Kosten.
Am Freitag 17.07. fand während der Jugendstunde eine gemeinsame Übung beim Feuerwehrhaus Weyersdorf statt. Einerseits hatten die Feuerwehrjugendmitglieder die Möglichkeit eine Übung der Aktivmannschaften mitzuerleben und andererseits durfte die Feuerwehrjugend anschließend alle Gerätschaften der Fahrzeuge bedienen.
Übungsannahme war ein Verkehrsunfall zwischen zwei Fahrzeugen, ein Fahrzeug begann dadurch zu brennen, beim zweiten KFZ war 1 Person eingeklemmt und musste befreit werden. FF Weyersdorf führte die Brandbekämpftung beim ersten Fahrzeug und FF Karlstetten die Menschenrettung beim zweiten Fahrzeug durch. Nach der Übung und einer kurzen gemeinsamen Nachbesprechung teilte man sich in kleine Gruppen auf und lies den Kindern und Jugendlichen die technischen Gerätschaften an den Fahrzeugen ausprobieren.
Die Abschlussübung vor Ferienbeginn, die jährlich vom Kommando ausgearbeitet wird, war diesmal eine echte Herausforderung: Übungsannahme war ein Mähdrescher-Brand in der Maschinenhalle eines landwirtschaftlichen Gebäudes. Aufgrund der enormen Hitzeentwicklung des Brandes musste von einer einsturzgefährdeten Halle ausgegangen werden. Mittels Schwerschaum und Atemschutz startete "Tank" Karlstetten die Löscharbeiten von außen durch das Hallentor. "Pumpe" Karlstetten nahm unterdessen ein zweites Rohr zum Schützen des angrenzenden Gebäudes vor und führte ebenfalls die Wasserversorgung vom Hydranten durch.
Nach der Übung gab es wie immer eine gemeinsame Jause im Feuerwehrhaus.
Heute um 14:44 wurde die Freiwillige Feuerwehr Karlstetten zu einem Unwettereinsatz zwischen Obermamau und Karlstetten alarmiert. Wie sich bei der Erkundung herausstellte, war aufgrund der starken Regenfälle die Straße zwischen Karlstetten und Untermamau verschmutzt und verschlammt. So fuhr man zur besagten Einsatzstelle und führte die notwendigen Reinungsarbeiten der Straße durch.
Bei der Rückfahrt über das Untermamauer Ortsgebiet machte man ebenfalls Halt: Die Straße der unteren Ortshälfte war derart verschlammt, dass auch die anwesende Kehrmaschine nichts ausrichten konnte. So half man kurzer Hand den meisten Schlamm zu beseitigen sodass die Kehrmaschine ihre eigentliche Arbeit erledigen konnte.
Beim Einrücken in das Feuerwehrhaus erreichte uns die nächste Alarmierung der Bezirksalarmzentrale St.Pölten: Die Straße zwischen Schaubing und Untermamau war für Autos nicht mehr passierbar. Somit machten sich TLF und LF Karlstetten erneut zum Einsatzort auf, dort wartete eine enorme Schlammschicht auf die Einsatzkräfte. Aufgabe war es die Verkehrsflächen frei zu machen, so dass PKWs wieder verkehren konnten.
Alle weiteren Unsauberkeiten auf den umliegenden Verkehrsflächen wurden der Straßenverwaltung weitergegeben. So konnte die Einsatzserie nach rund 3,5 Stunden beendet werden.