Am 23. Juli stand eine sehr interessante Branddienstübung am Programm: In den Spenglerei-Räumen des Areals der Fa. Gerstenmayer war ein Brand ausgebrochen und es wurden drei Personen vermisst. Die enorme Rauchentwicklung erschwerte die Sucharbeiten der einzelnen Atemschutztrupps enorm. Weiters war aufgrund der vielen Metall- und Blechteile im Brandraum das normalerweise schnelle Durchsuchen des Raumes mittels Wärmebildkamera nicht möglich. So kamen alle anwesenden Atemschutzgeräteträger voll auf ihre Kosten.
Am Freitag 17.07. fand während der Jugendstunde eine gemeinsame Übung beim Feuerwehrhaus Weyersdorf statt. Einerseits hatten die Feuerwehrjugendmitglieder die Möglichkeit eine Übung der Aktivmannschaften mitzuerleben und andererseits durfte die Feuerwehrjugend anschließend alle Gerätschaften der Fahrzeuge bedienen.
Übungsannahme war ein Verkehrsunfall zwischen zwei Fahrzeugen, ein Fahrzeug begann dadurch zu brennen, beim zweiten KFZ war 1 Person eingeklemmt und musste befreit werden. FF Weyersdorf führte die Brandbekämpftung beim ersten Fahrzeug und FF Karlstetten die Menschenrettung beim zweiten Fahrzeug durch. Nach der Übung und einer kurzen gemeinsamen Nachbesprechung teilte man sich in kleine Gruppen auf und lies den Kindern und Jugendlichen die technischen Gerätschaften an den Fahrzeugen ausprobieren.
Die Abschlussübung vor Ferienbeginn, die jährlich vom Kommando ausgearbeitet wird, war diesmal eine echte Herausforderung: Übungsannahme war ein Mähdrescher-Brand in der Maschinenhalle eines landwirtschaftlichen Gebäudes. Aufgrund der enormen Hitzeentwicklung des Brandes musste von einer einsturzgefährdeten Halle ausgegangen werden. Mittels Schwerschaum und Atemschutz startete "Tank" Karlstetten die Löscharbeiten von außen durch das Hallentor. "Pumpe" Karlstetten nahm unterdessen ein zweites Rohr zum Schützen des angrenzenden Gebäudes vor und führte ebenfalls die Wasserversorgung vom Hydranten durch.
Nach der Übung gab es wie immer eine gemeinsame Jause im Feuerwehrhaus.
Am 4. Juni fand eine praktische Branddienst Übung statt, dabei wurde das Ansaugen mittels Tragkraftspritze aus fließenden Gewässern geübt. Die neu ausgebildeten Maschinisten kamen bei dieser Übung ganz besonders zum Zug. Desweiteren wurde die restliche Ausrüstung für eine Löschleitung besprochen und ein Löschangriff mittels B-Hohlstrahl Monitor durchgeführt.
Mit der Branddienstübung am 22.05. hat der Übungsbetrieb der FF Karlstetten somit wieder gestartet. Unter Einhaltung der Hygiene-Vorschriften teilte man sich bei dieser Zugsübung in mehrere Gruppen auf, der Inhalt der Übung wurde in einem Stationsbetrieb durchgenommen:
Nach der gut besuchten Übung nach doch so langer Zeit freute man sich wieder den ein oder anderen Kameraden zu sehen und sich nach der Übung noch ein wenig auszutauschen.
Bei der diesjährigen Abschlussübung wurde die Mannschaft der FF Karlstetten zum Abschluss des Übungsjahres 2019 nochmals ordentlich gefordert. Nachdem mit drei Fahrzeugen zum Übungsort ausgerückt wurde, stellte der Übungsleiter bei seiner Erkundung ein erschreckendes Bild fest: Ein Kraftfahrzeuglenker war einerseits im Fahrzeug eingeklemmt, sein Zustand war nicht kritisch, jedoch wurde er beim Aufprall von einer Eisenstange durchbohrt. Die Eisenstange hatte nicht nur den Brustkorb der Person, sondern auch noch den Fahrersitz durchbohrt. All dies erschwerte eine schnelle Rettung der verunfallten Person.
Die Mannschaft von Tank Karlstetten wurde mit der Menschenrettung beauftragt. Die Mannschaft vom Löschfahrzeug kümmerte sich parallel um das Absichern der kompletten Unfallstelle und unterstützte anschließend bei der Menschenrettung.
Nach Absprache mit dem Rettungsdienst vor Ort wurde zuerst die komplette KFZ-Fahrerseite entfernt, um möglichst viel Platz bei der Personenrettung zu haben. Danach wurde versucht die Windschutzscheibe mittels Glasschneider und Haligantool zu schneiden um die Eistenstange frei zu bekommen. Dies stellte sich jedoch als nicht zielführend heraus, da die Eisenstange auch im Fahrersitz verankert war. Somit wurde nach kurzer Überlegung und Beratung die Eistenstange mittels Säbelsäge dicht am Körper abgetrennt. Zusätzlich wurde mittels Hydraulikzylinder das PKW-Dach nach oben gedrückt. Erst danach konnte der Fahrer mittels Spineboard und guter Zusammenarbeit mit dem Rettungsdienst erfolgreich aus dem KFZ gerettet werden.
Am Samstag 19.10. war einiges los, denn am heutigen Tag fanden im Raum St.Pölten viele Kurse, Bewerbe und auch Ausbildungsprüfungen statt, bei denen einige Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Karlstetten vertreten waren. So wurden unter anderem die Kurse "Arbeiten in der Einsatzleitstelle" als auch "Grundlagen Führen" besucht.
Kurz vor Mittag wurde es für 8 Kameraden dann ernst: Seit Anfang August übte und trainierte man für die Ausbildungsprüfung Atemschutz, bei der einige Stationen des Atemschutzeinsatzes simuliert werden und diese Stationen unter Atemschutz in vorgegebener Zeit bewältigt werden müssen. Von der Freiwillige Feuerwehr Karlstetten traten bei der heutigen Abnahme eine Gruppe in Stufe Bronze und eine weitere Gruppe in Silber an. Beide konnten die Ausbildungsprüfung erfolgreich ablegen.
Zeitgleich fand am heutigen Tag ein weiteres Highlight statt, nämlich der Orientierungsbewerb der Feuerwehrjugend in Gerersdorf. Auch die Jugend musste bei einigen Stationen ihr Können beweisen um schlussendlich das Fertigkeitsabzeichen Feuerwehrtechnik zu erlangen. Ingesamt nahmen von der Feuerwehrjugend Karlstetten 13 Kinder teil, wobei 1 Mitglied aus Hausenbach und 3 Kinder aus Weyersdorf mit dabei waren.
Am Donnerstag 10.10. stand eine Technische Übung an, beübt wurde die Menschenrettung vom Beifahrersitz eines KFZ nach einem Verkehrsunfall. Besonderer Augenmerk wurde dabei auf die korrekte Abfolge der einzelnen Arbeitsschritte gelegt und alle Übungsteilnehmer durften bei jedem Arbeitsschritt aktiv mitwirken.