Zeitgleich zur langen Nacht der Museen entschieden sich einige Kameradinnen und Kameraden die Nacht vom 4. auf 5. Oktober gemeinsam im Feuerwehrhaus zu verbringen, in der freien Zeit sollten Übungen durchgeführt werden.
Zuvor allerdings am späten Freitag Nachmittag mussten wir zur UA-Übung nach Neidling ausrücken, welche am Areal von Schloss Goldegg stattfand. Als besondere Herausforderung für die jeweiligen in Brand stehenden Gebäudeteile stellte die Wasserversorgung dar. Diese musste von einem Hydranten und der Rest aus Teichen erfolgen.
Nachdem man wieder im FF Haus eingerückt war, startete man um ca. 21 Uhr mit der ersten Übung: Brandbekämpfung und Menschenrettung nach Brand in einem Rohbau. Relativ rasch konnte die Besatzung des Tanklöschfahrzeuges dieses Szenario bewältigen.
Zurück im FF Haus rückte man nach einer kurzen Stärkung zur zweiten Übung aus: Diesmal musste nach einem Brand ein Kind aus einem Raum gerettet werden. Das Kleinkind war allerdings nicht alleine im Raum, sondern mit einigen Hunden. Deshalb wurde bei dieser Übung Augenmerk auf den Umgang mit Tieren ein Einsatzfall gelegt und auch anschließend gemeinsam besprochen.
Die dritte Übung ließ nicht lange auf sich warten, direkt wurde man zu einer weiteren Menschenrettung alarmiert: Die verletzte Person war unter einem Balken eingeklemmt, desweiteren waren einige verschiedene Schadstoffe in unmittelbarer Nähe zur Person. Aber auch dieses Szenario konnte rasch abgehandelt werden.
Die letzte Übung fand in den frühen Morgenstunden statt, bis dahin genossen einige Kameradinnen und Kameraden ein paar Stunden Nachtruhe. Um ca. halb 5 rückte man zu einer Personensuche auf den Wachtberg aus. Besonderes Augenmerk bei diesem Szenario wurde auf die Erstellung eines Plans und das konkrete Vorgehen in Teams bei einer solchen doch meist größeren Vermisstensuche gelegt.
Abschließend gab es ein gemeinsames Frühstück im Feuerwehrhaus, bei der auch eine Riesen-Eierspeis gekocht wurde.
Danke allen für das zur Verfügung stellen der Übungsobjekte und Danke Kamerad Eckmayr für das Organisieren von Jause, Frühstück und Übungsobjekten.
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Am Donnerstag fand eine technische Übung statt: In einem Hackschnitzelsilo wurde bei Verschubarbeiten eine Person bis zum Oberkörper verschüttet. Zugang war dabei nur von oben über die Einfüll-Öffnung möglich, der Traktor verstellte den unteren Eingang. Diese Übung wurde gemeinesam mit der Feuerwehr Weyersdorf durchgeführt.
Nach der ersten Erkundung durch den Einsatzleiter traf das Tanklöschfahrzeug als erstes Fahrzeug ein und wurde unverzüglich mit der Rettung der verunfallten Person aus dem Silo beauftragt. Der in weiterer Folge eintreffende Notarzt sowie die Mannschaft des Löschfahrzeuges unterstützten die Rettung der Person.
Feuerwehr Weyersdorf rückte ebenfalls mit zwei Fahrzeugen an und wurde mit der Absicherung der Straße bzw. Zufahrtswege und auch der Ausleuchtung der Einsatzstelle beauftragt. Während die Rettung noch in vollem Gange war, sah man plötzlich zwischen Hackschnitzsilo und der angrenzenden Maschinenhalle eine austretende Flüssigkeit, höchstwahrscheinlich ausgelöst vom Traktor. So wurde die Mannschaft der Feuerwehr Weyersdorf mit dem Aufbau einer Löschleitung für den Brandschutz beauftragt.
Schließlich konnte die Person rasch mittels Korbschleiftrage gesichert über zwei Steckleiterteile gerettet werden.
Die Feuerwehr möchte sich nochmals recht herzlich bei Fam. Kraushofer für die zur Verfügungsstellung des Übungsobjektes und auch für die anschließende Jause bedanken.
Am Donnerstag 04.04. fand die UA-Übung in Lauterbach statt. Neben den Feuerwehren des Unterabschnittes (Karlstetten, Weyersdorf, Hausenbach, Neidling) nahmen weiters die Feuerwehren Gansbach-Kicking und Häusling teil.
Übungsannahme war ein Brand in einer landwirtschaftlichen Halle. Tank Karlstetten stellte einen ATS-Trupp für den Innenangriff und diente als Löschwasser-Pufferspeicher für die Angriffsleitung. Da in Lauterbach kein Hydrantennetz vorhanden ist, musste eine Wasserversorgung von einem der beiden Löschteiche aufgebaut werden.
Am Donnerstag fand eine Übung zum Thema "Einsatz von Löschschaum" statt. Die jungen Gruppenkommendanten erklärten zuerst die notwendige Schaumausrüstung aus dem Tanklöschfahrzeug. Danach fand eine praktische Übung statt, Annahme war eine brennende Flüssigkeit in einer großen Mulde. Dabei wurde bei die Handhabung von Schaummittel und der Aufbau der Löschleitung geübt.
Im Februar steht die Erste Hilfe Ausbildung am Programm. Dazu wurden am vergangenen Donnerstag die Kameraden der FF Karlstetten zu den Themen Herz-Kreislauf-Stillstand und Wiederbelebung mittels Defibrillator zum einen und in einer zweiten Station zum richtigen Umfang mit Patienten nach Verkehrsunfällen geschult.
Das Übungsjahr 2019 startete mit zwei Schulungen im Jänner.
Am 17.01. hielt ein Feuerwehrkollege der BF Wien einen Vortrag zum Thema "Gefahren bei CO Austritt". Kohlenmonoxid, als Ergebnis einer unvollständigen Verbrennung wie z.B. bei einer defekten Gastherme oder eines Kamins der zu wenig Sauerstoff bekommt, ist giftig und sehr gefährlich. Aus diesem Grund wurden die Feuerwehrkameraden des Unterabschnittes dementsprechend geschult um für solche Einsätze bestens vorbereitet sein. In diesem Sinne nochmals Danke an den Gastvortragenden.
Am 31.01. wurde eine interne Chargenschulung zum Thema "Zugänge zu Gebäuden im Einsatzfall" abgehalten. Besonderer Augenmerk wurde dabei auf die größeren und komplexeren Objekte im Gemeindegebiet wie Schulen und Betriebe gelegt. Ein ebenfalls wichtiges Thema um im Einsatzfall, vor allem bei Brandeinsätzen rasch eine Überblick und einen Zugang zum Gebäude zu erlangen.
Zum Abschluss des diesjährigen Übungsjahres stand ein Verkehrsunfall eines LKWs am Programm.
Übungsannahme war, dass ein mit Schotter beladener LKW gegen einen Baum geprallt war. Der Fahrer des Lastwagens wurde dabei eingeklemmt und konnte sich nicht mehr aus eigener Kraft aus dem Fahrzeug befreien. Der eintreffende Notarzt gab der Feuerwehr die Information dass der LKW Fahrer soweit stabil sei und möglichst schonend mit Bedacht auf dessen Wirbelsäule gerettet werden sollte. Daher wurde eine Rettung von der Beifahrerseite entschieden.
Die größte Hürde stellte dabei die Rettungshöhe dar. Schlussendlich konnte aufgrund der guten Zusammenarbeit zwischen den Kräften die verletzte Person rasch und erfolgreich gerettet werden.
Zum Abschluss gab es noch ein Getränk und eine Jause.
Am Sonntag 11.11. wurde unsere Feuerwehr von der FF Weyersdorf zu einer gemeinsamen Übung eingeladen. Übungsannahme war ein Verkehrsunfall eines Traktors mit Anhänger, der in eine Bushaltestelle gefahren und dabei mehrere Personen verletzt hatte.
Eine Person kam mit den Beinen unter dem rechten Vorderrades des Anhängers zu liegen. Desweiteren wurde auf dem Anhänger ein Fass gefährlichen Schadstoffen befördertet. Daher mussten sämtliche Arbeiten unter schwerem Atemschutz durchgeführt, sowie Absperrmaßnahmen gesetzt und in weiterer Folge eine Dekontamination vorbereitet werden.
Aufgabe der FF Karlstetten bestand in der Rettung der verunfallten Person unter dem Anhänger, sowie die Dekontaminationsaufgaben.