Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr Karlstetten nutzten den Nachmittag des 5. April für die Abhaltung eines Workshops zum Thema Menschenrettung nach Verkehrsunfällen. Nach dem Aufbau der Geräteablagen - die FF Karlstetten setzt dabei auf eine Trennung zwischen medizinischem Gerät (blaue Ablage) und technischem Gerät (rote Ablage) - ging man daran das zur Verfügung stehende PKW-Wrack in Dachlage zu bringen, und beübte anschließend mehre Möglichkeiten zur Rettung eines Unfallopfers bei einem PKW in Dachlage. Anschließend wurde der PKW zur Seite gedreht und nach einer Stabilisierung des Unfallfahrzeugs auch die Rettung eines Verletzten aus dieser Lage heraus beübt. Dabei kamen neben dem Hydraulischen Rettungssatz einerseits zahlreiche andere technische Ausrüstungsgegenstände wie Unterbaumaterial, Hebekissen, Steckleiter, Säbelsäge zum Einsatz, andererseits wurden auch Medizinprodukte wie Zerivikalstütze (auch "Stifneck"), Spineboard und Rettungsboa zum Einsatz.
Die heutige Übung behandelte das klassische Szenario eines Verkehrsunfalls mit eingeklemmter Person. Nachdem die Theorie "Standardeinsatzregel für Verkehrsunfälle" aufgefrischt wurde, wurde draußen praktisch geübt. Besonderer Augenmerk wurde dabei auf den Ablauf eines solchen Einsatzes bzw. den Aufbau der Bereitschaftsplanen geachtet.
Ganz im Sinne der neuen Stufenausbildung für Atemschutzgeräteträger fand am 1. März die Frühjahrsschulung des Unterabschnitts gemeinsam mit den Feuerwehren Weyersdorf, Hausenbach und Neidling bei der Feuerwehr Karlstetten statt. Im Stationsbetrieb wurden den Teilnehmern die Inhalte der "Stufe 3" vermittelt.
Heute fand eine Funkübung im FF Haus statt, um den Umgang mit digitalen Funkgeräten verbessern. Im ersten Teil der Übung fand eine theoretische Schulung statt. Danach mussten die einzelnen Mitglieder das Funken praktisch exerzieren, in dem gruppenweise Legobausteine über Funk zusammengebaut werden mussten.
Die Abschlussübung des Herbst-Übungshalbjahres stand am Donnerstag Abend am Programm. Übungsannahme: Verkehrsunfall, Auto über Böschung abgerutscht, Person eingeklemmt.
Mit drei Fahrzeugen wurde zum Übungsort ausgerückt: KDO, TLF und LF. Der Übungsleiter erkundete mit seinem Inneren Retter (Beifahrer KDO-Fzg.) die Lage - die Person war nicht ansprechbar und eingeschlossen, das Fahrzeug befand sich in keinem stabilen Zustand und drohte weiter abzurutschen.
Danach wurden die Einsatzbefehle an die beiden anrückenden Fahrzeuge geben: Tank Karlstetten war für erste Sicherung des Unfallfahrzeuges und der Rettung der Person verantwortlich. Pumpe Karlstetten übernahm die komplette Absicherung der Unfallstelle.
Die Rettung der Person musste aufgrund der Hanglage mittels Korbschleiftrage erfolgen. Abschließend wurde das KFZ mittels Seilwinde geborgen werden.
Wie üblich bei einer Abschlussübung gab es danach eine Besprechnung und als kleine Verköstigung ein Gulasch.
Heute Vormittag trafen sich Kameraden der FF Karlstetten zu einem Workshop, da in wöchentlichen Abendübungen nicht das Programm bzw. die Möglichkeiten aller Maßnahmen nach Verkehrsunfällen zeitlich untergebracht werden können.
Daher traf man sich bei einem gemütlichen Frühstück kombiniert mit Theorievortrag zum Thema "Technischer Einsatz - Verkehrsunfall mit eingeklemmter Person".
Danach wurde die Theorie auch gleich in die Praxis umgesetzt und bis Mittag drei Möglichkeiten eines PKW-Unfalles beübt: 1) Fahrzeug am Dach; 2) Fahrzeug auf der Fahrerseite liegend; 3) Fahrzeug frontal gegen Hindernis.
Die diesmalige UA-Übung fand in Hausenbach statt, Übungsobjekt war das gerade im Umbau befindliche Feuerwehrhaus. Übungsannahme war: Ein durch Schweißarbeiten entstandener Brand verursachte starke Rauchentwicklung, 3 Personen wurden vermisst.
Zwei Personen befanden sich im Erdgeschoß und konnten relativ rasch von Atemschutztrupps befreit werden. Eine Person befand sich auf dem Dachboden und konnte aufgrund der starken Rauchentwicklung nicht gleich aufgefunden werden. Die Rettung dieser Person musste anschließend durch ein Fenster mittels Flaschenzug und Notrettungsset durchgeführt werden.
Die gestrige Übung stand unter dem Thema "Höhen-/Tiefenrettung + Absturzsicherung". Sehr oft kommt es vor dass die Feuerwehr zu Einsätzen gerufen wird, wo Menschen unter schwierigen Bedingungen (z.B. Böschungen, Hänge im Wald) gerettet werden müssen. Desweiteren muss die Feuerwehr auch oft nach Sturmeinsätzen oder massivem Schnellfall auf Häuser um die Dächer von Schnee zu befreien.
Genau diese Bedingungen wurden geübt: Das Abseilen einer verletzten Person mittels Flaschenzug und Korbschleiftrage. Danach wurden Arten der Absturzsicherung mittels mitlaufendem Auffanggerät und 5-Punkt-Gurt theoretisch durchbesprochen.