Zeitgerecht im Herbst wurden die Anschlagmittel und vor allem der Umgang und die Arbeit mit der Seilwinde des Tanklöschfahrzeuges geübt. Vor einer praktischen Übung, bei der alle Mitglieder Hand anlegen mussten, wurden jedoch alle Anschlagmittel theoretisch durchbesprochen. Für die motivierten Mitglieder gab es sogar einen kurzen Exkurs in die Physik und der Einsatz von Umlenkrollen wurde erklärt.
Am Freitag, dem 20. September, fand abends die halbjährliche Atemschutz- und Funkübung des Feuerwehrabschnitts St. Pölten-West statt. Die Feuerwehren Karlstetten, Neidling, Weyersdorf, Hausenbach, Gerersdorf, Prinzersdorf und Hafnerbach waren nach Karlstetten gekommen, um bei der hier ansässigen Firma Holzbau Gerstenmayer den Atemschutzeinsatz zu proben. Nachdem die Übungsannahme "Explosion mit teilweisem Halleneinsturz und mehreren Vermissten" lautete, war auch das Rote Kreuz unserer Einladung gefolgt und mit zwei Rettungswägen vertreten, um die Übung noch wirklichkeitsgetreuer durchführen zu können und die Zusammenarbeit zwischen den Organisationen zu proben. Die eingesetzten Atemschutztrupps zeigten allesamt gute Leistungen und konnten alle "Vermissten" aus den stark verrauchten Gebäuden retten. Die Freiwillige Feuerwehr Karlstetten bedankt sich ganz herzlich bei der Fa. Holzbau Gerstenmayer für die Zurverfügungstellung des Firmenareals.
Seit dem Frühjahr 2013 gibt es in NÖ eine neue Ausbildungsprüfung Atemschutz. Ziel dieser neuen Ausbildungsprüfung ist es, den Umgang mit Atemschutzgeräten im Einsatz zu vertiefen und zu verinnerlichen. Die Ausbildungsprüfung unterstützt die Ausbildung der Feuerwehrmitglieder und ist deshalb eine wichtige Voraussetzung für einen reibungslosen Einsatzablauf.
Aus diesem Grund wird der Sommermonat August als Vorbereitung für die anschließende Abnahme im September verwendet. Erste Impressionen sind in der Bildergallerie ersichtlich.
Einen ganzen Samstag investierten 15 Feuerwehrmitglieder aus Weyersdorf und Karlstetten und drei Trainer des Roten Kreuzes in eine anspruchsvolle Fortbildung zum Thema Erste Hilfe. Nach einer kurzen theoretischen Einführung zur Organisation und der Taktik des Rettungsdienstes begann die praktische Ausbildung im Stationsbetrieb. Das Stillen starker Blutungen und "der reglose Notfallpatient" bildeten die ersten beiden Stationen. Anschließend folgte nach einer kurzen Pause ein interessantes Lehrgespräch zum Thema Unfallmechanik. Die nächsten Stationen "Maßnahmen bei Bewusstlosigkeit" und "Immobilisation der Halswirbelsäule" schlossen den Vormittag. Nach einer verdienten Mittagspause folgte die Einschulung auf unser Spineboard. Ernst wurde es schließlich bei den letzten beiden Stationen "Rettung aus Fahrzeug" und "Notfall: Kreislaufstillstand", wo das bisher Erlernte und Geübte einsatznahe umgesetzt werden musste und auch ein Defibrillator zum Einsatz kam.
Die Freiwillige Feuerwehr Karlstetten bedankt sich bei der Mitarbeiterin und den Mitarbeitern des Schulungszentrums der Rot-Kreuz Bezirksstelle St. Pölten Andrea Punz, Christoph Winkler und Samuel Matthäus Picker für die ausgezeichnete Erste Hilfe Fortbildung mit einem besonderen Fokus auf die Bedürfnisse der Feuerwehr.
Am 06.12 war unsere Abschlussübung für das Jahr 2012. Es wurde angenommen das ein PKW bei Glatteis unter einen LKW-Anhänger gerutscht ist, dabei wurde der Fahrer und Beifahrer eingeklemmt. Unsere Wehr konnte mit diesem Szenario durch die vielen Übungen 2012 sehr gut umgehen. Mit dieser erfolgreichen Übungen möchten wir nun das Übungsjahr 2012 abschließen und freuen uns schon auf das nächste.